Immer wieder findet man bei Software im edukativen Einsatz die Bezeichnung Lernsoftware oder Lehrsoftware oder -wie im Beispiel Sketchpad- das Prädikat Lern-Lehrsoftware. Das Programm bietet also einerseits die Möglichkeit geometrische Inhalte SchülerInnen zu vermitteln, indem diese selbständig mit dem Programm arbeiten; andererseits aber auch die Möglichkeit, komplizierte Sachverhalte im gelenkten U-Gespräch durch dynamische Animationen zu unterstützen. Dazu kann man auf die Beispiele zurückgreifen, die dem Programm im Ordner "Zeichnen" mitgegeben sind. Diesem Ordner sind weitere Ordner zugeteilt, in denen sich Dateien finden, die Inhalte aus der Arealgeometrie, Körpergeometrie, Ähnlichkeitsgeometrie usw. beinhalten. Ein Problem bei solchen "Fertigprodukten" sehe ich immer darin, dass sie für eine sogenannte 1:1-Umsetzung im Unterricht ungeeignet sind. Diese Einschätzung resultiert aus folgenden Gründen:
Im Folgenden habe ich an Hand von Beispielen die Möglichkeiten angerissen, die der Einsatz von Geometers Sketchpad in einem computerunterstützten Mathematikunterricht sowohl als Lernsoftware aber auch als Lehrsoftware bietet. Dabei sollen - an Hand des Lehrplans für die Hauptschule in NRW - Beispiele beschrieben werden, die unterschiedlichen Mathematikschulbüchern entnommen und mit Sketchpad bearbeitet worden sind. Für jede Jahrgangsdoppelstufe sind charakteristische Inhalte aufgegriffen worden und mal als Lernsoftware konzipiert, mal als Lehrsoftware aufgearbeitet. Zur Unterstützung der Intentionen wird ein dritter Aspekt berücksichtigt, in dem der Computer als Werkzeug benutzt wird .